Studie zur religiösen Diskriminierung

Diskriminierungsfreier Umgang mit Religion am Arbeitsplatz erhöht Produktivität der Beschäftigten
veröffentlicht: 19 Okt 2016, 01:19 | aktualisiert: 16 Jul 2020, 22:43
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"Unternehmen, Einrichtungen und Wohlfahrtsverbände, die sich aktiv um einen diskriminierungsfreien Umgang mit der Religionszugehörigkeit ihrer Beschäftigten am Arbeitsplatz bemühen, berichten mehrheitlich von einer erhöhten Produktivität ihrer Beschäftigten."

Dies ist die Quintessenz von unserem Präsidiumsmitglied Dr. Thomas Heinrichs in seiner Studie "Weltanschauung als Diskriminierungsgrund - Begriffsdimensionen und Diskriminierungsrisiken", die er für die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) verfasst hat.

Für seine Expertise zum Umgang mit religioeser Vielfalt am Arbeitsplatz hat Dr. Heinrichs Großunternehmen, Verwaltungen und Wohlfahrtsverbände befragt und dabei festgestellt, dass Religion in der Regel in das allgemeine Diversity-Management integriert ist. Von einer bemerkenswerten Vielfalt betrieblicher Maßnahmen für einen positiven Umgang mit Religion und religiöser Verschiedenheit am Arbeitsplatz könne jedoch nicht gesprochen werden, schreibt er. Weiter heißt es:

"Im Bereich der kirchlichen Dienstgebenden konnten einige Beispiele guter Praxis identifiziert werden, die insbesondere die Öffnung auch für nicht-christliche Mitarbeitende betreffen. Hier, ebenso wie bei den nicht-konfessionellen Wohlfahrtsverbänden, werden Haltungen zu religiöser Verschiedenheit stark durch Überlegungen zur Fachkräftesicherung im pflegerischen/sozialen Bereich sowie zur interkulturellen Öffnung im sozialen Dienstleistungssektor bestimmt."

Dokumente

expertise_umgang_mit_religioeser_vielfalt_am_arbeitsplatz_20160922_1
Übersichtsartikel von Dr. Thomas Heinrichs – in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Heike Weinbach
Datei:
expertise_umgang_mit_religioeser_vielfalt_am_arbeitsplatz_20160922_1.pdf (975.33 KB)
MD5:
1ccc67a2e6e7b8907d44427f141dc5b9
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Kontakt

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Dr. Alexander Bischkopf
Referent für Weltanschauung
a.bischkopf@hvd-bb.de
030 613904-281
0171 11 27 391

Links zum Thema

antidiskriminierungsstelle.de
Homepage der Antidiskriminierungsstelle
Quelle:https://live.relaunch.humanistisch.de/x/hvd-bb/meldungen/201710413