Mehrfach ausgezeichnetes Berliner Seniorentelefon feiert 25-jähriges Jubiläum

Zuhören, Antworten geben und informieren – seit nun 25 Jahren hilft das Berliner Seniorentelefon älteren Menschen bei Fragen zu Pflege, Wohnen, Rente oder Freizeitgestaltung. Das ehrenamtlich betriebene Projekt im Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg KdöR feiert am kommenden Donnerstag, den 22. November 2018, ab 14.00 Uhr im Aktionsraum des Stadtteilzentrums „Am Teutoburger Platz“, Fehrbelliner Str. 92, 10119 Berlin sein Jubiläum.
veröffentlicht: 16 Nov 2018, 10:13 | aktualisiert: 16 Nov 2018, 11:30
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Seit seiner Entstehung 1993 hat das Berliner Seniorentelefon tausende Gespräche geführt. Entsprechend seines Namens spricht das Seniorentelefon ältere Menschen an. 40 Prozent aller Anrufer_innen sind zwischen 70 und 79 Jahre alt, jede_r vierte Anrufende zwischen 80 und 89 Jahren. Angehörige, die sich für ihre in Berlin lebenden älteren Verwandten informieren, bilden mit 10 Prozent einen kleinen, aber wachsenden Anteil.

"Grundsätzlich gibt es für ältere Menschen in Berlin ein breites Unterstützungsangebot. Das Problem ist: Viele Menschen wissen gar nicht, wo sie Auskunft erhalten können. Andere schämen sich, offensiv um Hilfe zu fragen. Wieder andere können vielleicht gar nicht zu einer Beratungsstelle gehen, weil sie körperlich eingeschränkt sind. Hier kommen wir ins Spiel. Bei uns kann man anonym anrufen und wir vermitteln dann an die passende Stelle weiter."

So fasst Sprecherin Anita Weise die Idee des Berliner Seniorentelefons zusammen. Viele ältere Menschen schätzten auch besonders den Umstand, eine ebenfalls ältere Person am anderen Ende der Leitung zu haben. Betroffene Personen aktivieren, orientierende Hilfe zur Selbsthilfe geben und zuhören, ohne zu urteilen – das sind die Leitlinien des Berliner Seniorentelefons.

Die Idee zum Berliner Seniorentelefon hatte Anfang der 90er Jahre eine Gruppe von Student_innen der Sozialpädagogik an der Technischen Universität in Berlin. Im November 1993 wurde die erste Telefonsprechstunde angeboten. Sieben Jahre später ging das Berliner Seniorentelefon in die Trägerschaft des heutigen Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg KdöR über. Mit dem Verband an der Seite und der damit verbundenen Nutzung der Fachbereiche, konnte insbesondere die Öffentlichkeitsarbeit aktiviert und der Bekanntheitsgrad verstärkt werden.

Für seinen Einsatz ist das Berliner Seniorentelefon bereits mehrfach ausgezeichnet worden, zuletzt im Frühjahr vom Berliner Ratschlag für Demokratie.

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Kontakt

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Quelle:https://live.relaunch.humanistisch.de/x/hvd-bb/presse/2018113799