Mehr als ein Jahrhundert ist August Bebel (1840 – 1913) schon tot und immer noch sind seine Themen wie Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Gleichstellung der Geschlechter und Kolonialismus ausgesprochen modern. Der mit Abstand bedeutendste Arbeiterführer seiner Zeit bekannte sich in seiner Reichstagsrede am 31. März 1881 zum Atheismus. Als Dissident plädierte er für die in Preußen noch verbotene Feuerbestattung. Als religionspolitisches Modell vertrat er den weltanschaulich neutralen Staat, der alle Glaubensrichtungen toleriert, aber staatliche Institutionen und Religion strikt trennt.
Zum 110. Todestag ehren die Historische Kommission der SPD Berlin und der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg KdöR August Bebel mit einer gemeinsamen Gedenkveranstaltung. Für den HVD BB KdöR spricht Dr. Felicitas Tesch (Stellvertretende Präsidentin).
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